Römerstadt Carnuntum
In Carnuntum ist die Römerzeit keine weit entfernte Vergangenheit, sondern mit allen Sinnen erlebbare Gegenwart. Dazu wurde weltweit einmalig ein Teil eines römischen Stadtviertels am Originalstandort wiedererrichtet.
Die Rekonstruktionen des Stadtviertels sind keine fiktiven Kulissen oder musealen Objekte, sondern voll möblierte, bewohnbare Häuser. Römische Fußbodenheizungen sorgen das ganze Jahr hindurch für wohlige Wärme, in den Küchen duftet es nach frischen Kräutern und die luxuriös ausgestatteten Wohnräumen lassen in die römische Lebenswelt eintauchen. Alle Grundrisse, Ausstattungsdetails und Straßenniveaus des Stadtviertels sind einer einzigen Epoche zuzuordnen und zeigen das Aussehen des Stadtviertels in der ersten Hälfte des 4. Jhs. n. Chr. Sämtliche Baumaßnahmen und Ausstattungsdetails basieren auf archäologischen Befunden vor Ort. Wissenschaftliche Grundlage für den großteils in antiker Handwerkstechnik und Handarbeit ausgeführten Wiederaufbau waren jahrelange Untersuchungen, aus denen Aufschlüsse zu Architektur, Heizungstechnik, Gebäudefunktion, Raumnutzung und Innenausstattung gewonnen werden konnten. Auch das umfassende Werk des römischen Architekten und Architekturtheoretiker Vitruvs aus dem 1. Jh. v. Chr., das zahlreiche Hinweise zu Baumaterialien und Verarbeitungstechniken beinhaltet, wurde als Ratgeber herangezogen. Für die Präsentation der Einrichtungsgegenstände und Accessoires waren fächerübergreifende Forschungen erforderlich, um ein authentisches, detailgetreues Bild des römischen Lebens zeichnen zu können.
Gründungsjahr: 1996 als Kulturpark Betriebs GmbH, erste Funde gehen auf das Jahr 1739 zurück
Zielgruppe: Familien und aktive Senioren, etwa 60 % Inland, 40 % Touristen
Besucherzahlen: ca. 200.000 jährlich
Sponsoringpakete ab: € 5.000,-
Besetzte Branchen: Bank, Versicherung, Energie